Im zweiten Wahlgang zu den Regierungsratsersatzwahlen geht es um die Frage, ob wir weiterhin einen Viertel der Wähler aus dem Regierungsrat ausschliessen und eine Patt- Situation zwischen Parlament und Regierung zementieren wollen. Wenn die SP die Unterstützung von Thomas Weber durch die CVP als „Parteiengeplänkel“ abtut und behauptet, Regierungsratswahlen seien nur Persönlichkeitswahlen, so fehlt ihr ganz offensichtlich das nötige politische Know How. Seit der Einführung des Proporzes vor fast hundert Jahren bemühen sich die Wähler, einen freiwilligen Proporz einzuhalten. So ist sichergestellt, dass die Konkordanz innerhalb der Regierung und die Zusammenarbeit mit dem Landrat klappen. Natürlich spielt dabei die Persönlichkeit der zur Wahl stehenden Personen eine Rolle, was dann gelegentlich vorübergehend zu Abweichungen von den Proporzformeln führt. Ich glaube aber, dass die SVP mit Thomas Weber einen Kandidaten vorschlägt, der die CVP noch nie durch den Kakao gezogen hat und eine zielorientierte Sachpolitik betreibt. Wir stehen ein für ein ausbalanciertes Parteigefüge im Regierungsrat und unterstützen deshalb Thomas Weber auch im zweiten Wahlgang.
Peter R. Marbet
CVP Bottmingen